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Biografie

Künstler
Caspar Johann Nepomuk Scheuren (1810 Aachen - 1887 Düsseldorf

Nach einer Ausbildung im Atelier des Vaters Aegidius Johann Peter Joseph Scheuren schulte er sich von 1829 bis 1835 auf der Kunstakademie Düsseldorf zum Landschaftsmaler. Für seine „romantisch-phantastische Kunstweise“ wurden Studienreisen wichtig, die Vorbilder von Carl Friedrich Lessing und Johann Wilhelm Schirmer sowie die Lektüre von Walter Scott.

Caspar Scheuren ist einer der Vertreter der Düsseldorfer Malerschule und gilt als einer der bedeutendsten rheinischen Maler des 19. Jahrhunderts. Ein Privatschüler Scheurens war der Maler Theodor Groll.

In den meisten seiner Bilder behandelten Sagen, Geschichten und Motive berühmter Gegenden des Rheins (Rheinromantik). Schon zu Ende der 1830er Jahre gab er die Landschaftsmalerei in Öl auf und schuf ein neues Genre allegorisch geschmückter, fein gezeichneter und anmutig kolorierter Ansichten, Illustrationen, Widmungs- und Erinnerungsblätter, in denen Landschaft, Figuren und Ornamentik in phantasiereicher Weise vereinigt sind. Diese Werke wurden vielfach reproduziert.

Ab 1839 lebte er in Düsseldorf und wurde 1855 zum Professor der Akademie berufen. Der Aachener Geschichtsverein platzierte 1890 an seinem Geburtshaus in Aachen eine Gedenktafel.[1]

Sein Werk wird derzeit auf rund 300 Gemälde, mehr als 400 Druckgraphiken und über 600 Aquarelle geschätzt. Scheuren hatte eine Vorliebe für rheinische Themen. Sein Schloss Stolzenfels gewidmetes Album wurde von der Rheinischen Landesbibliothek in Koblenz digitalisiert. Darüber hinaus befinden sich Werke von Scheuren in der Nationalgalerie (Berlin), der Neue Pinakothek München und im Wallraf-Richartz-Museum, Köln.

Caspar Scheuren ist auf dem Düsseldorfer Nordfriedhof begraben.

Alle Werke